frohe botschaft

ein gewisser fish, der sich nichts vorzuwerfen hat, wüsste gerne, wie ich von der Kunst zum Qigong gekommen bin.
Eine Biografie zu schreiben bin ich nicht eitel genug. Wahrscheinlich deshalb hat es bei mir auch nicht zum Künstler gereicht. Zum Qigong gekommen bin ich übers Taijiquan, das war der erste Schritt.
Meine Vorstellung von Kunst scheint eine recht altmodische zu sein. Nicht, dass ich im Stil der Romantik oder gar der Renaissance gezeichnet und gemalt hätte, im Gegenteil. Welche Stellung, welche Bedeutung Kunst im persönlichen und gesellschaftlichen Leben einnimmt, da denke ich wohl konservativ.
Nun ist man sich dieserorts nicht einig, was Taijiquan denn nun sei, da es nicht vollständig in unsere Schubladen passt. Steckt man es in die eine, quillt sofort jede Menge raus, was dort nicht reinpasst.
Kampf? Gesundheitsfördernde Entspannungstechnik? Meditation?
Darum nenne ich es eine Kunst. Wir sprechen doch auch von Kampfkunst, Heilkunst - und da denn auch schon mal statt dessen von "Heilkunde". Womit wir bei dem sind, was mir die Kunst ist: eine Kunde im Sinne einer Botschaft, einer Vermittlung. Taijiquan oder Qigong sind Medien, mit denen uns etwas übertragen wird, was die Sprache nicht fassen könnte. So kann man auch nicht fragen: "Was will uns der Künstler damit sagen?" Eben dies! Man muss ein Bild schauen, eine Musik hören, Qigong spielen. Eine Kunst kann man nur verstehen, wenn man sie am eigenen Leib erfährt.
So kommt man von der Kunst zum Qigong.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Danke. Sehr interessant!