Dankschrift Teil 3
Jetzt hatte ich zwei Gruppen am Bein und keinen Lehrer. Die Kursteilnehmer störte das überhaupt nicht, sie waren mit dem, was ich bot zufrieden.
Einen dieser Kurse machte ich im Hinterzimmer eines Kinderbuchladens in Köln. Dort hing auch im Fenster ein kleiner Aushang zu dem Kurs. Eines Abends erzählte mir der Inhaber, am Vortag habe ein alter Chinese lange davor gestanden und das Blatt studiert. Dann sei er herein gekommen und habe auf Englisch gefragt, ob das Taijiquan von einem alten Mann angeboten würde. Nun, ich war da gerade 30 und das war für ihn wohl keine Reputation. Er habe noch was davon gesagt, auf einem Kongress zu sein und dann war er auch schon wieder weg. Ich war natürlich ganz aufgeregt, weil er nicht mehr hatte in Erfahrung bringen können, erzähle von dem Vorfall in der Gruppe und bekam sofort Resonanz. Ja da hatte einer auch jemanden getroffen, der von einem Chinesen wusste, der zur Zeit in Köln in einer Tanzschule Tai Chi unterrichtet.
Den ganzen nächsten Tag verbrachte ich am Telefon, mit sämtlichen Tanzschulen am Ohr, die alle keine Ski Gymnastik oder was auch immer ich wissen wollte, anboten. Nein auch keine Chinesen. Resignation!
Ein Tag später. Ein deutlich holländischer Akzent erzählt was von meinem Zettel im Bioladen und Gia Fu Feng sei bei der Tanzakademie und morgens sei eine offene Stunde, da könnte jeder kommen. Wo ich denn auch am nächsten morgen war. Inmittene einer Schar internationaler Tänzer in engen Hosen mit Strickstulpen um Fuß- und Handgelenke stand ein kleiner, bärtiger Chinese und mein Herz ging auf.
Diese Begenung wurde richtungsweisend für meine weitere Entwicklung. Das war 1979, kurz vor der Geburt unserer Zwillinge Cita und Yvo. Ein herzliches Dankeschön an Errie de Vries - wo immer du nun auch bist.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen