nächster Dank

Alle bisher gedankten Ereignisse lagen in den frühen 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es wird Zeit, sich näher an die Gegenwart heran zu arbeiten. Nachdem ich den Versuch, für mindestens drei Jahre in Stillpoint (Colorado) zu leben, aufgegeben hatte (mein Platz ist hier), ging es nun darum, ein neues Zuhause zu finden. Zur Familiennähe fand ich erst einmal Zweizimmerküche im gleichen Haus, in der meine Ex mit unseren Kindern lebte. Da muss ich einem Mann "vom Amt" für danken, der das sehr unkompliziert in die Wege leitete.
Dann fand sich ein altes Backhaus in Ostbelgien, gleich hinter der Grenze bei Aachen. G.O. lebte dort schon im Haupthaus. Eigentlich waren die Hauptmieter aber zwei Katzen. Die hatten schon vor G. in dem Haus mit zwei Töpferinnen gelebt und wenn ich mich recht erinnere, auch schon vor denen. Diese beiden Katzen, deren Namen ich vergessen habe, ließen uns, Doris und mich, nun auch dort einziehen. Außerdem lebte eine unbekannte Anzahl Mäuse im Haus. Man sollte annehmen, das Mäuse und Katzen unter einem Dach sich nicht vertragen, in dem Fall aber war das so. Offenbar gab es eine Übereinkunft zwischen den Arten. Die Katzen fingen durchaus Feldmäuse, jene im Haus aber ließen sie scheinbar in Ruhe. Jetzt, wo ich das niederschreibe, kommt mir der gedanke, das Haus könne womöglich sogar den Mäusen gehört haben, und auch die Katzen waren nur geduldet. Es zog noch H.D. zu uns ins Haus, wir renovierten fleißig, auch mit Hilfe einiger Seminarteilnehmer. Letztlich aber gaben wir auf, als nach ungefähr einem Jahr des Durchhaltens (auch bei qualmendem Kamin), die frisch ausgetragene Gülle der Felder sich bis in unseren Brunnen durchgearbeitet hatte und aus dem Wasserhahn kam.
Die nächste Station war dann im Hunsrück, darüber später mehr.

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