Giafu Feng erzählte gerne die Geschichte einer Begegnung mit Gregory Bateson. Wenn ich mich recht erinnere, spielte es in Big Sur, im Esalen Institut. Giafu ging des Weges, als ein Volkswagen Käfer anhielt, sich die mächtige Gestalt Greg Batesons hinauszwängte, den kleinen schmächtigen Chinesen umarmte und ausrief:"Nature is your best teacher."
Gelesen habe ich von Bateson nur das 1982 erschienene Buch Geist und Natur, Eine notwendige Einheit.
In Mind and Nature äußerte Bateson bereits die Idee, dass er sich in seinem nächsten Werk mit „dem Schönen, dem Heiligen und dem Bewusstsein“ befassen würde, weil diese in vieler Hinsicht rätselhaften Phänomene aus seiner Sicht miteinander zusammenhingen. Tatsächlich verfasste er noch einige Kapitel, die seine Tochter Mary Catherine Bateson durch eigene Kapitel ergänzte und als gemeinsames Werk Wo Engel zögern (Angels fear) heraus brachte.
Bateson spielte in der Entwicklung der Kybernetik eine entscheidende Rolle. Er führte erstmals systemtheoretische und kybernetische Denkansätze in die Sozial- und Humanwissenschaften ein und gilt heute als geistiger Vater der systemischen Therapie.
Ein Mann wollte wissen, wie es sich mit dem Geist in seinem Computer verhält und fragte ihn daher 'Rechnest du damit, dass du jemals denken wirst wie ein menschliches Wesen?' Worauf nach einiger Zeit der Computer antwortete 'Das erinnert mich an eine Geschichte'. (Aus Geist und Natur, S. 22)
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