Der innere Körper

George Xu brachte den Begriff des "inneren Körper" ins Spiel.
"Wie kannst du deinen Körper bewegen, wenn du deinen inneren Körper noch nicht bewegt hast!" fauchte er mich an, als müsste ich das wissen. Vielleicht hatte er am Wochenende darüber geredet, aber da war ich nicht bei. Deshalb hatte ich ja die Einzelstunden bei ihm gebucht.
Mit seiner rabiaten Art ist mir George nicht unbedingt sympatisch, nur ist bisher immer was brauchbares bei seinen Seminaren hängen geblieben. Ich weiss nicht mehr, was wir sonst noch in der Stunde gemacht haben.
Das ist jetzt ein Jahr her und ich habe an meinem inneren Körper gearbeitet. Mein äußerer Körper kann wunderbar entspannen, hängt über dem inneren wie ein Anzug über dem äußeren. Und so wie mein Anzug keine eigenständigen Bewegungen macht, lässt sich der äußere Körper vom inneren bewegen.
Jetzt weiß ich auch, was Prof. Chee Soo vor 30 Jahren meinte mit:"Außen wie Watte und innen wie Stahl."

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Innerer Körper! Der Geist der durch den Körper wirkt!!! So hab ich das gelernt.

Anonym hat gesagt…

Nein, das ist hier was anderes. Aber es könnte jetzt auch eine Frage der Definition sein, was denn Geist ist.

Anonym hat gesagt…

Am Anfang steht die Trennung von Muskulatur und Skelett. D.h., die Muskulatur bleibt in jeglicher Bewegung Entspannt. Sie wird nicht über die Haltespannung hinaus, zusätzlich angespannt. Das Skelett agiert in diesem Spannungsfreien Zustand, funktional. Yin= flexzibel,elastisch etc. Yang= strukturiert, ausgerichtet, stabil etc.
Aussen wie Watte= entspannte Muskulatur.Innen wie Stahl= struktuierte Ausrichtung des Skeletts.
Der Geist hat dabei die Funktion die Vorgänge intelligent aber intiutiv zu Steuern bzw. zu überprüfen.
Wenn Du eine Tasse aus dem Schrank holst, ist die Bewegung Spannungsfrei, Unüberlegt, nicht Antrainiert. Es passiert einfach und hat seine Funktion. Im Taiji sollte man genau so handeln.

Detlef

Anonym hat gesagt…

das mit muskulatur und skelett sehe ich genauso. ich nehm auch gerne den vergleich mit der tasse aus dem schrank. aber nicht mehr. schau mal genau hin, wei viele mitmenschen eine tasse aus dem schrank holen ....

yürgen

Anonym hat gesagt…

Jetzt ist mir im vorherigen Kommentar doch ein Fehler unterlaufen. Ich wollte sagen, dasss ich das mit der Muskulatur und dem Skelett so nicht sehe. Zwar werden diese, wie Detlef sagt, voneinander getrennt, doch sie werden beide vom Geist bewegt. Wie Dr. Wang es mal ausdrückte:"Wir bewegen das Wasser, nicht das Boot."
Yürgen