Karl-Heinrich Müller


Der Gründer der Museumsinsel Hombroich, Karl-Heinrich Müller, ist tot. Er starb am Montag den 5. November im Alter von 71 Jahren überraschend an einem Herzinfarkt.
Es gibt viele, die jetzt trauern.
Er hat sein Leben gelebt, wie er es leben wollte. Immer aktiv und voller Pläne. Viele davon werden jetzt nicht verwirklicht werden, aber viele werden auch über seinen Tod hinaus noch die Menschen beschäftigen.
Er hat zwei Leben gelebt. Erst eines, in dem er als Makler viel Geld verdient hat und Kunst sammelte. Ab 1982 investierte er sein Geld und seine Kunst in das Projekt Museum Insel Hombroich bei Neuss. Das alles so leicht wieder her zu geben, versicherte er mir, wäre nur möglich gewesen durch seine Begegnung mit dem daoistischen Meister Gia Fu Feng. Beide verband eine kurze, aber innige Freundschaft.
Andere werden über sein Leben und sein Werk mehr sagen können. Ich habe Karl-Heinrich als einen Menschen erlebt, der die Liebe zu seinen Mitmenschen verkörperte. Für solche kommt der Tod immer zu früh.

Bild: Karl-Heinrich Müller auf einem Seminar mit Gia Fu Feng, 1982 in Neuwied

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