Zwischenschrift

22.Sept. 06 in der FAZ ein Gespräch mit dem chinesischen Kulturkritiker Zhu Dake. Auszug:
" Werden an dem Institut auch chinesische Autoren wie Zhuangzi gelehrt, der schon im vierten Jahrhundert vor Chr. die konfuzianische Kultur seiner Zeit kritisierte?"
"Zhuangzi gehört natürlich zur Pflichtlektüre an dem Institut; er ist meiner Meinung nach der wichtigste Schriftsteller Chinas. Die Freiheit, um die es ihm ging, spielte in China oft keine so große Rolle. Die chinesischen Intellektuellen sind persönlichkeitsgespalten, sie haben eine konfuzianische Seite und dienem dem Staat und eine freiheitsliebende, die man ihre daoistische nennen könnte. Wie der Dichter Yuanming aus der Jin-Dynastie kümmern sie sich erst, wenn sie sich aus dem Staatsdienst zurückziehen, um sich selbst und werden Eremit. Die beiden Seiten wurden noch nie harmonsich miteinander verbunden."

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