Da wäre als erstes jene Frau zu nennen, die so um 1965 herum in Düsseldorf eine Ikebana - Schule eröffnete und die Journalisten, die es Wert fanden, darüber in der Regionalfernsehsendung "Hier und Heute" zu berichten. Der ich damals an Innenarchitektur interessiert war, sprang zumindest innerlich vom Stuhl, als ich dort zum ersten Mal einen japanischen Raum sah. Was mich am nächsten Tag direkt in die Volksbibliothek trieb um dort auch ein Buch über China auszuleihen.
Es dauerte noch ein paar Jahre, ehe neben der Mao Bibel noch ein anderes schmales Bändchen chinesischer Literatur Platz fand. Die Lao-Tse Übersetzung von Günther Debon bei Reclam ist ein Klassiker. Ehrlich gesagt weiß ich heute nicht, was mich damals an diesem schwülstigen Text begeistern konnte.
Immerhin erhielt ich in einem Gespräch darüber von Powitsch den ersten Hinweis auf Taijiquan. Er wusste von jemand zu berichten, der eine Art taoistischen Tanz praktizierte, bei dem jede Bewegung genau vorgeschrieben sei. Etwas genau Vorgeschriebenes entsprach derzeit nicht meinem Verständnis von Taoismus.

Erst im Frühling des nächsten Jahres, mein tibetischer Altar war inzwischen etwas verwahrlost, konnte unser Freund Wolfgang Golla uns zum Besuch eines Taijiquan Seminars übereden.
(wird fortgesetzt)
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